Durch das sogenannte Klopfen (Tapping) können Sie schnell und effizient Stress und Ängste (z.B. Prüfungangst) und andere dysfunktionalen Emotionen wie überhöhte Wut reduzieren! Sie beklopfen mit 2 Fingern verschiedene Stellen (Akupunkturpunkte) Ihres Körpers und sprechen dazu die mit Ihnen erarbeiteten stärkenden Sätze aus. Dies erscheint vielleicht zu Beginn etwas seltsam. Nach meiner jahrelangen Erfahrung mit dieser Technik, die auch wissenschaftlich erforscht ist, und einer wissenschaftlichen Studie, die ich im Zuge meiner Masterthesis durchgeführt habe, kann ich sagen, dass die Klopftechnik einfach erlernbar ist und rasch gute Wirkung zeigt.
Ängste – und daraus resultierender Stress – wie beispielsweise Prüfungsangst, Flugangst oder Auftrittsangst – existieren häufig bei Kindern, Jugendlichen und bei Erwachsenen. Die „Dunkelziffer“ ist hoch, da Ängste oft verschwiegen und als persönliche Schwäche angesehen werden. Aber eine gewisse Intensität an Angst, die sich z.B. in leichter Nervosität vor Prüfungen, vor Bewerbungsgesprächen und vor wichtigen Auftritten, Präsentationen, Vorträgen, u.ä. zeigt, ist sogar förderlich, da dadurch beispielsweise die Konzentration besser ist als ganz ohne Ängste.
Ab wann ist professionelle Unterstützung sinnvoll?
ÜBERHÖHTE Ängste und die daraus resultierenden Symptome können Menschen stark blockieren!
Sie hemmen uns, unser volles Leistungspotential abzurufen und erfolgreich und glücklich zu sein.
Oft reicht schon alleine der Gedanke an eine Situation, um Herzrasen oder Schweißausbrüche zu bekommen. Wenn die Angst überhand nimmt, kann es zusätzlich zu sogenannten „Blackouts“ kommen – auch nur beim Gedanken an ein Ereignis.
In derartigen Fällen kann ich Sie mit der „Klopftechnik PEP® nach Dr. Bohne“ (Prozess- und embodimentfokussierte Psychologie) unterstützen. Wenn nötig, können damit auch die BIG-V gelöst werden: Selbstvorwürfe, Fremdvorwürfe, Erwartungen an andere, dysfunktionale Loyalitäten und Altersregressionen (= Erleben als jüngerer Mensch, der dem Ich aus vergangenen Zeiten begegnet und vergangene Situationen wiedererlebt).
Was tun Sie bei PEP®?
Während der Sitzung bei mir rufen Sie sich das belastende Thema ins Bewusstsein (z.B. Prüfungsangst), wodurch das Problem kurzzeitig aktiviert wird. Dann begleite ich Sie, sich auf verschiedene Stellen Ihres Körpers zu beklopfen (sie erhalten dazu ein Handout). Durch diese Stimulationen werden Reize ans Gehirn gesendet. Zusätzlich führen wir gemeinsam kurze Übungen mit Augenbewegungen, Summen und Zählen durch. Durch das Einströmen dieser Reize ins Gehirn werden neue Verknüpfungen zwischen Hirnarealen geschaffen – klingt vielleicht komisch, ist es auch ;-).
Bei tiefsitzenden Themen begleite ich Sie mit den Big-V-Lösungsblockaden (siehe oben), wo sich zusätzlich durch das Aussprechen von Selbstakzeptanz-Sätzen und stärkenden Sätzen die tiefsitzenden Emotionen zu Themen regulieren und psychische Blockaden aufgelöst werden können.
Welche Wirkhypothesen gibt es von PEP®?
- Selbstberuhigung durch Selbstberührung: Durch Selbstberührung senken wir unseren Stresslevel und unser Gehirn kann wieder besser arbeiten.
- Neuro-Hormonale Wirkung: Das Berühren der Haut setzt stressreduzierende Hormone frei. Wenn man an sich selbst klopft, werden durch die aktive Handlung außerdem Glückshormone freigesetzt.
- Der Neurobiologischer Ansatz: Ängste und Phobien sitzen im Limbischen System. Das ist der Teil des Gehirns, der für die Verarbeitung von Emotionen und für die Speicherung und den Abruf von Erinnerungen zuständig sind. Durch Reize von Außen sollen alte dysfunktionale Verknüpfungen gestört werden.
- Zunahme des kortikalen Blutflusses: Man hat in einigen Studien festgestellt, dass die Stimulation von Fingerkuppen und Gesichtshaut zu einer Mehrdurchblutung in der Großhirnrinde führt. Dies könnte erklären, warum die Vernunft wieder an Bord kommt, wenn man bei Ängsten klopft.
Meine Arbeit mit Ihnen basiert auf meinen langjährigen Aus- und Weiterbildungen (EDxTM, Klopfen mit PEP I – III bei Dr. Bohne und div. Fortbildungen), meinen jahrelangen Erfahrungen mit verschiedenen Klopftechniken und den Erkenntnisse aus meiner Masterthesis (siehe nachfolgende Infos). In weiterer Folge können die Interventionen selbst einfach angewendet werden (Selbsthilfetechnik) – sowohl von Erwachsenen als auch von Kindern und Jugendlichen. In nur einer Sitzung kann „das Klopfen“ mühelos erlernt werden und zeigt meist sofort gute Wirkung. Bei Bedarf bearbeite ich mit Ihnen auch tiefsitzende, blockierende und unbewusste Glaubensmuster (Big Five Lösungsblockaden – siehe Video). Bedarfsorientiert biete ich auch Unterstützung zur Verbesserung des eigenen Lernmanagements oder zur professionellen Vorbereitung von Auftritten und Bewerbungsgesprächen an.
Gerne führe ich auch ein Selbstwert-Training mit Ihnen durch!
Wichtig ist mir noch zu erwähnen, dass bei krankhaften Angstzuständen unbedingt ein psychologischer Facharzt aufzusuchen ist.
Wobei kann Klopfen helfen?
Klopfen kann sehr gut allgemein bei hohen Stressbelastungen helfen – und somit bei verschiedenen Ängsten wie Prüfungsangst, Auftrittsangst, Angst vor Bewerbungsgesprächen, Flugangst, Angst vor Spinnen – und vielen anderen dyfunktialen Emotionen.
Warum wirkt das „Klopfen“?
Wie schon erwähnt, wirken sich das Klopfen, Summen, Zählen und die Augenbewegungen auf verschiedene Gehirnareale aus – u.a. auf unser limbisches System, wo unsere Gefühle sitzen. Durch das Klopfen werden die Hormone Serotonin und Oxitocin freigesetzt, was zur Reduktion von Stress führt. Durch gezielt formulierte Selbstakzeptanz-Übungen kann die Selbstbeziehung und in weiterer Folge das Selbstwertgefühl gesteigert werden. Und durch das Anwenden der Selbsthilfetechnik, die jederzeit und überall einsetzbar ist, wird das Gefühl der Selbstwirksamkeit erhöht.
Nähere Informationen zum Klopfen und aktuelle Forschungen mit PEP sind auf der Website von Dr. Bohne (einem meiner Lehrmeister) zu finden:
Forschungsergebnisse aus meiner Masterthesis
Im Zuge meiner Masterthesis für den Lehrgang Psychosoziale Beratung an der Donau-Uni in Krems habe ich mich der „Wirkung einer bifokal-multisensorischen Intervention“ – „Klopftechnik“ intensiv beschäftigt und diese auch selbst vor der eigenen Abschlussprüfung erfolgreich angewandt. Beim sogenannten „Klopfen“ handelt es sich um eine einfach erlernbare und wirkungsvolle Selbsthilfe-Technik.
Nachfolgend finden Sie die Ergebnisse meiner Forschungsarbeit und die 3 Hauptgründe, warum ich die Anwendung von Klopfinterventionen sehr empfehlen kann:
- Hohe Wirkintensität zur Verringerung der Prüfungsangst und zur Förderung der Konzentration – bei der Prüfungsvorbereitung und bei der Prüfung selbst.
- Schnelle Erlernbarkeit der „Klopftechnik“ – diese kann als Selbsthilfetechnik jederzeit und überall angewandt werden.
- Hohe Akzeptanz der Selbsthilfetechnik, da über 70% der Probanden hochmotiviert waren, auch in Zukunft diese Technik anzuwenden.
Weitere Details meiner Forschung
Und hier noch weitere Details zu meiner Masterthesis aus dem Jahre 2018 – 2020 mit dem Titel „Die Wirkungsweise einer bifokal-mulitsensorischen Intervention („Klopftechnik“) bei Prüfungsängsten von gesunden Erwachsenen“:
In meiner Arbeit habe ich Ursachen und Einflussfaktoren von Prüfungsängsten beleuchtet, die stark mit Auftrittsängsten in Verbindung stehen. Im Speziellen stellte ich die Wirkmechanismen von bifokal-multisensorischen Interventionen („Klopftechniken“) auf Basis von neurowissenschaftlichen Forschungen dar. Die quantitative Forschung fand in 2 Testgruppen (Interventionsgruppe und Kontrollgruppe) mit insgesamt 39 erwachsenen, prüfungsängstlichen Personen, die vor einer tatsächlich stattfindenden Prüfung standen, statt. Erforscht habe ich dabei die Wirkungsweise und Wirkintensität einer „Klopftechnik“ für die Anwendung bei Prüfungsängsten. Die Forschung brachte folgende interssante Ergebnisse:
- Die Probanden der Interventionsgruppe, die bis zur Prüfung immer wieder die Klopftechnik anwandten, zeigten signifikant weniger subjektiv gefühlte Prüfungsangst als die Probanden der Kontrollgruppe, die die Klopftechnik nicht anwandten (durchschnittl. SUD Interventionsgruppe = 3,80 im Gegensatz zur Kontrollgruppe = 5,59).
- Nach nur EINER durchgeführten Intervention verbesserte sich der Belastungswert signifikant – durchschnittlich um knapp 3 SUD-Punkte.
- Die Klopftechnik wirkte sich signifikant auf Interferenzen aus, d.h. das Konzentrationsvermögen war signifikant besser als in der Kontrollgruppe – auch während der Prüfungsvorbereitung.
- Es gab einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Anzahl der Selbstanwendungen und der Wirkintensität der Intervention, d.h. je öfter geklopft wird, desto besser die Wirkung. Deshalb meine Empfehlung: Klopf-Intervention 2 x täglich durchführen!
- Die Klopftechnik erzeugt keinen Placebo-Effekt, da es keinen signifikanten Zusammenhang zwischen der positiven Einstellung der Probanden zur Intervention (Zuversicht der Wirkung) und der tatsächlichen Wirkintensität gibt.
- Subjektiv empfundene Lernschwierigkeiten (und die Höhe der Lernintensität) haben einen signifikanten Einfluss auf die Höhe der Prüfungsangst. Conclusio: Eine Inanspruchnahme einer Beratung für Lernmanagement und zur Verbesserung des Selbstbilds in Bezug auf das Lernvermögen ist gut investierte Zeit!
Durch das Klopfen konnten also Stress und Ängste schnell reduziert werden. Weitere Details und Ergebnisse erfragen Sie gerne bei mir.